Rückspiegel

Blow!4- Aktuelle Positionen der Performance Art mit Monika Günther und Ruedi Schill

Termine:

  • 25. Juni, 19 Uhr, Raum J 307, Hauptgebäude Universität Hildesheim,
    Vortrag: Performance Art und Kindheit
  • 26.Juni, ab 9.45Uhr, Aula des Gymnasiums Groß Ilsede, Groß Ilsede, Vortrag: Performance Art und Kindheit
  • 28.Juni, 20 Uhr, Umformerstation, Gelände der Ilseder Hütte, Groß Ilsede, Performance

Monika Günther und Ruedi Schill machen seit 1995 gemeinsam Performances und geben Workshops. Ihre Arbeit ist von beeindruckender Bildintensität und meditativer Ruhe geprägt.
Wir sind sehr froh, beide Künstler für einige Termine nach Deutschland einladen zu können und würden uns freuen, wenn Sie zahlreich zu den Veranstaltungen erscheinen würden.


Hier ein Textauszug über die Arbeit von Günther/Schill aus einem Text von Helen Koriath mit dem Titel:

Erforschen was Kunst sein könnte oder die Suche nach dem Vollkommenen

„ (…) Oft stellen die Performances die Geduld des Publikums auf eine harte Probe, so dass Regungen physischer Kräfte zur Beendigung des Geschehens durchaus vorstellbar sind - entweder aufgrund von Ereignislosigkeit oder eines quälenden visuellen oder auditiven Reizes. Andererseits schaffen langandauernde Ruhe und Stille, hin und wieder durch kleine - isoliert betrachtet oft unsinnig erscheinende - Aktionen unterbrochen, ersehnte Spannungsentladungen und vermitteln den Eindruck, dass der Prozess der Wiederholung ein nie abzuschliessender sein wird und keine grundsätzlichen Veränderungen eintreten werden, so beeindruckend sie auch sein mögen. Unterschwellig wird hier mit altbewährten Mitteln des Rituals gearbeitet, die tranceartige Zustände und somit Situationen extremer Selbstbegegnung hervorrufen können.(…) Alles mutet an wie ein endlos gedehnter melancholischer Moment, dem etwas Erhabenes innewohnt. Doch für diesen Zauber des erlebnishaften Erfassens von Zeitabläufen mittels Intuition, mittels innerer Uhr, scheint die Zeit längst abgelaufen zu sein - wie für den scheinbar nach grausamsten Gewalteinwirkungen nur künstlich zusammengehaltenen, an menschlich biologische Grenzen gestoßenen Körper und wie insgesamt für die mit größter Sparsamkeit der Mittel inszenierten archaischen,ambivalenten, schaurig-schönen, beglückend bedrückenden dreidimensionalen, oft nur minimal bewegten Bilder, die Monika Günther und Ruedi Schill in ihren Performances der letzten Zeit kreiert haben.(…)

Download Biografie der beiden Künstler (Word-Dokument)

 


Bei weiteren Fragen zu der Veranstaltung wenden Sie sich bitte an:
Helge Meyer, info@performance-art-research.de


zurück nach oben


 








Günther Schill: Kunsthof Zürich


Günther Schill: Hände